Kartoffeln: Die „Frühen“ stehen in den Startlöchern


G. Krug-Lehmann Gerlinde.Krug-Lehmann@llh.hessen.de Stand: 25.04.2014


Das Geschäft mit den alterntigen Kartoffeln neigt sich dem Ende zu. Einige Lager sind schon vollständig geräumt. Gute Qualitäten werden rarer. Durch das Ostergeschäft belebte sich nochmal kurzfristig die Nachfrage durch die Verbraucher.

 

Marktlage
Die Grafik zeigt, wie sich die Kartoffelpreise seit 2011 entwickelten. Die sehr hohen Preise in 2012/13, die sich auch in 2014 fortsetzten waren mit dem knappen Angebot zu erklären. Inzwischen wird von einer guten Ernte 2014 ausgegangen, dies wirkt sich mit Preisdruck auf die alterntige Ware aus..


In diesem Jahr konnte schon frühzeitig mit der Pflanzung der Kartoffeln begonnen werden. Warme Temperaturen begünstigten die Vegetation. Es ist mit einem frühen Erntetermin der Frühkartoffeln hierzulande zu rechnen.

Der fehlende Niederschlag sorgte in den letzten Wochen noch für Skepsis, die Kartoffeln blieben hochpreisig. Mit dem günstigeren Witterungsverlauf für die gepflanzten Kartoffeln sinken die Kurse. Ausgiebige Regenfälle sorgen - mit der warmen Temperaturen - für gute Wachstumsbedingungen.

Mit den ersten Frühkartoffeln aus hiesigem Anbau wird schon zu Pfingsten gerechnet. Aus dem Mittelmeerraum werden die „Frühen“ schon seit einigen Wochen in den Läden angeboten. Die Umstellung von alterntiger Ware auf Frühkartoffeln wird sich in diesem Jahr besonders zügig gestalten.

 

 

Prognose
Von Frühkartoffeln geht jetzt die erwartungsgemäß zunehmende Konkurrenz für die alterntige Kartoffeln aus. Da die „Frühen“ aus Ägypten, Israel und Zypern einen guten Absatz in Russland finden ist der Angebotsdruck auf dem westeuropäischen Markt geringer als in Vorjahren.

Solange die Qualität stimmt schätzen etliche Verbraucher den Geschmack der hiesigen Kartoffeln und bevorzugen daher noch die alterntige, deutsche Ware, die Kartoffelläger werden aber zügig geräumt.

Marktbeteiligte erwarten, dass in dieser Kartoffelsaison weniger hohe Preise erzielt werden können, da insgesamt von einem größeren Angebot an Ware ausgegangen wird.

 
 
 

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