Die Idee des TQM (Total Quality Management) wurde in den 50er und
60er Jahren in einer Reihe japanischer Firmen entwickelt. TQM steht
für die Idee, dass Qualitätskontrolle nicht darauf beschränkt sein
sollte, an das Ende der Produktionskette einen "Qualitätskontrolleur"
zu stellen, der das Endresultat prüft.
Vielmehr sollte sie die gesamte Produktionsverfahren durchdringen
- vom Augenblick der Anlieferung der Rohmaterialien bis zu dem Moment,
an dem das Endprodukt das Unternehmen verläßt. TQM beinhaltet und
erfasst folglich sämtliche Bereiche vom Lieferanten (z. B. Ferkel,
Futtermittel) über das Produktionsunternehmen (z. B. Schweinemast)
bis hin zum Kunden (z. B. Schlachtunternehmen, Verarbeitungsbetrieb,
Vertrieb, Verbraucher).
TQM ist ein prozessorientiertes System, das auf der Überzeugung
gründet, dass Qualität eine Frage der Ausrichtung an den Erfordernissen
der Kunden sei. Diese Erfordernisse lassen sich messen, so dass
Abweichungen davon mittels Prozessverbesserung oder -umgestaltung
vermieden werden können. TQM ist somit die umfassendste Qualitätsstrategie,
die für ein Unternehmen denkbar ist.
Das zunächst auf den Produktbereich Fleisch und Fleischwaren beschränkte
Qualitätssicherungssystem "QS - Qualität und Sicherheit für
Lebensmittel vom Erzeuger bis zum Verbraucher" versteht sich als
ein auf einheitlichen Standards basierendes TMS-System, das alle
Prozessstufen vom Stall bis zur Ladentheke in ein Dokumentations-
und Kontrollsystem einbezieht.