Die EU-Kommission hat am 13.01.2005 drei neue Genmais-Sorten
des US-Konzerns Monsanto zugelassen. Vor allem die Maissorte MON863, die sowohl
als Futtermittel wie auch als Nahrungsmittel zugelassen wurde, ist bei Umweltorganisationen
umstritten.
Der US-amerikanische Biotechnologiekonzern
Monsanto darf für die nächsten zehn Jahre weitere drei seiner Genmaissorten nach
Europa liefern. Brüssel har die Sorten GA21 und MON863 als Nahrungs- und
Futtermittel, die Sorte MON863x810 nur für die industrielle Verwertung zugelassen.
GA21 ist gegen das Herbizid Roundup Ready resistent. MON863
entwickelt ein sogenanntes Bt-Gift gegen den Maiswurzelbohrer und enthält ein
Antibiotika-Resistenzgen, dessen Auswirkungen umstritten sind.
Nach
den EU-Vorschriften müssen Produkte, die diese Sorten enthalten, eindeutig gekennzeichnet
werden.
Der Anbau der drei GV-Maissorten in der EU stand
nicht zur Genehmigung an. Die Mitgliedstaaten hatten nicht mit qualifizierter
Mehrheit zugestimmt, so daß die Kommission allein entschieden hat. Die EU-Kommission
stützt sich auf die Sicherheitsbewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA).
Derzeit stehen laut EU-Kommission noch 27 weitere
Anträge für GVO's auf der Warteliste.